Review:

Mask Industries

(Devanic)

Schon mit ihrem ersten Demo "Mask Installed" konnten mich die Wiener DEVANIC hellauf begeistern und sich in meiner Favoritenliste für melodischen Schwedentod eintragen. "Mask Industries", das erste komplette Album der Ösis, hatte also schon vor dem ersten Hören einen Bonus bei mir. Und siehe da, die Jungs enttäuschen nicht. Die neuen Songs sind nochmal einen Tick besser als die acht Tracks des Demos und variieren das bekannte Melodic Death-Schema in interessanter Art und Weise. Praktischerweise finden sich auch die Songs des Demos auf dem Silberling, so dass ein direkter Vergleich leicht fällt. War "Mask Installed" schon mit erstklassigen Riffs gesegnet, kann "Mask Industries" das noch einmal übertrumpfen. Bei der Gitarrenarbeit wird halb Schweden grün vor Neid. Die Songs sind vielschichtig und gleichzeitig eingängig, auch wenn man nach fünfzehn Songs (plus langweiligem Intro) an die Grenzen seiner Aufnahmefähigkeit stößt. An dieser Scheibe stimmt so ziemlich alles, angefangen bei der guten Produktion, den erstklassigen Songs, bis hin zu den technischen Fähigkeiten der einzelnen Musiker. Nur die klaren Gesangspassagen können nicht ganz das hohe Niveau halten, auf dem sich der Sänger sonst bewegt. Schwedenfans kommen an dieser Scheibe schwerlich vorbei und werden mit Tränen in den Augen an die alten großen Göteborg-Tage denken. Hoffentlich geht es irgendeinem Label-Verantwortlichen auch so, dann bekommen DEVANIC locker den wohlverdienten Deal.

Mask Industries


Cover - Mask Industries Band:

Devanic


Genre: Death Metal
Tracks: 16
Länge: 57:55 (CD)
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