Review:

Reprisal

(Detonation)

DETONATION haben nie wirklich ein Bein auf den Boden bekommen, irgendwas hat die Band immer davon abzuhalten, nach ihrem fulminanten „An Epic Defiance“-Debüt voll durchzustarten, da nützen auch die beiden Nachfolgealben nichts. Drei Jahre nach der letzten Scheibe gibt es mit „Reprisal“ nun den nächsten Versuch der Holländern, doch noch eine Marke im Melodic Death Metal zu werden. Grundlegendes hat sich im DETONATION-Sound nicht geändert, noch immer ist Göteborger Death Metal das Fundament, auch wenn die neuen Songs eher in Richtung mittelalter THE HAUNTED als in Richtung DARK TRANQULLITY (wie noch das Debüt) gehen, aber sind Feinheiten. Wichtig ist, dass sich die acht Songs auf hohem Niveau bewegen und die Holländer gerade technisch noch eine Schippe draufgepackt haben. Allerdings fehlt die Genialität, die noch das erste Album oder auch ihr 2007er Werk so unglaublich gut machten – „Reprisal“ kann da nicht ganz mithalten und bietet nicht mehr als guten melodischen Death Metal. Damit wären viele Bands schon zufrieden, aber angesichts der eigenen Vergangenheit ist das für DETONATION gerade gut genug. Ob sie sich mit diesem Album endlich etablieren können, bleibt abzuwarten. Es wäre ihnen zumindest zu wünschen, dass sich ein Label ihrer annimmt und „Reprisal“ in die Läden bringt, verdient hätten es sowohl Band als auch Album.

Reprisal


Cover - Reprisal Band:

Detonation


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 34:9 (CD)
Label: Detonate Records
Vertrieb: Detonate Records