Review:

Ace In The Hole

(Demons)

Die "DEMONS" (ja, die Anführungszeichen gehören zum Bandnamen) kommen aus Stockholm und tun das, was jede ordentliche schwedische Band tut: dreckigen Garagen-Rock spielen. Und wie jede ordentliche schwedische Garage-Rock-Band klingen sie streckenweise extrem wie die HELLACOPTERS. Diese Aussage alleine wird ihnen aber nicht gerecht, denn die "DEMONS" formierten sich bereits 1995 und trugen zusammen mit den HIVES, TURBONEGRO und eben den HELLACOPTERS maßgeblich zur Schweden-Rock-Welle bei. So zollten ihnen die letzteren dann auch mit einem Cover ihrer ersten Single „Electrocute“ Tribut. Allerdings blieb ihnen der große Wurf bislang verwehrt, und man wünscht sich, dass ihnen dieser mit dem neuen Album „Ace In The Hole“ gelingen möge. Denn hier wird so rotzig und dreckig gerockt, wie man es von den HELLACOPTERS nur aus deren Anfangstagen kennt. Sprich: Bei den "DEMONS" gibt es weniger Glam und dafür mehr Punkrock. Dabei kommen die Songs gleichermaßen eingängig wie vielfältig daher. Größtenteils wird das volle Rock-Brett vom Leder gelassen, zwischendurch wird das Tempo aber auch mal gedrosselt, wie im rock ´n rolligen „(Her Name Was) Tragedy“. Und das mit einer psychedelischen Orgel unterlegte „My Bleeding Heart“ erinnert an 80s Rock im Stile Billy Idols. Durchhänger gibt es keine, sämtliche Songs kicken, und der Sound ist rotzig und absolut authentisch. „Ace In The Hole“ bietet feinsten Rock der alten Schule und ist ein echtes Schmankerl für alle, die die raue Frühphase des Schweden-Rock vermissen.

Ace In The Hole


Cover - Ace In The Hole Band:

Demons


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 35:13 (CD)
Label: Alaska Productions
Vertrieb: Rough Trade