Review:

The Edge

(Deleyaman)

DELAYAMAN sind für mich absolutes Neuland – und eine richtig positive Überraschung dazu. Die multikulturelle Truppe - hier vermischen sich armenische, französischem, schwedische und nordamerikanische Einflüsse – bietet auf „The Edge“ eine melancholische Melange voller Sehnsucht, Schwermut und anmutiger Traurigkeit, welche einen unvermittelt sanft entschweben lässt – Ambient, Dark Wave, was auch immer. Das Alles wird ohne den geringsten Anflug von Belanglosigkeit vollführt, und von einem Duett vorgetragen, welches mal beruhigend stille weibliche Vocals bietet (Béatrice Valantin), aber auch einen coole, düster-sonore männliche Stimme zu bieten hat (Aret Madilian). Neben den alte DEAD CAN DANCE fällt mir hier auch seine Düsterheit NICK CAVE als einigermaßen treffender Vergleich ein. Musikalisch setzt man dann auch nicht nur auf unterschiedlichen, Gesang (meist englisch, aber auch mal mit französischen Passagen versetzt), sondern auch auf eine entsprechend ungewöhnliche Instrumentierung. Atmosphärische, Keyboards, Gitarren in Moll – kennt man in dem Genre, dazu aber noch eine armenische Flöte (Duduk) und durch Percussion und Drums getriebene ungewöhnliche Rhythmen. „The Edge“ wirkt so in Gänze – eine Stunde um die Seele baumeln zu lassen. Wer DELAYAMAN erst mal antesten möchte – „Murdered Days“ und „Castles In The Sand“ seien hier mal angeregt.

The Edge


Cover - The Edge Band:

Deleyaman


Genre: Gothic
Tracks: 13
Länge: 56:6 (CD)
Label: TTO Records
Vertrieb: Alive