Review:

The Monster Within

(Degradead)

„The Monster Within“ ist das vierte Studioalbum der schwedischen Melodic Death Metal Band DEGRADEAD und dürfte mit seiner IN FLAMES mäßigen Ausrichtung und SCAR SYMMETRY Schlagseite den Genre-Mainstream ganz gut bedienen. Die auf Melodie fokussierte Grundausrichtung wird flankiert von nicht zu bösen Growls und guten cleanen Vocals (Mikael Sehlin, auch bei ENGEL am Mikro). Der fette Opener „One Against All“ holt in typischer Bandmanier den Knüppel raus, aber auch vor balladesken Tönen schreckt man nicht zurück - „We’ll Meet Again“ lehnt sich äußerst ohrwurmtauglich und durchaus mit einem gewissen Etwas an die 90er Metal-Balladen an. Mit einem neuen Drummer am Start (Amit Mohla) macht das alles Laune und ist sauber produziert, nur der Aha-Effekt, der eine gute Platte auf die nächste Ebene hebt, der will sich nicht so recht einstellen. Die Qualität des Vorgängers „A World Destroyer“ erreicht „The Monster Within“ nämlich nicht; dafür stagniert das Songwriting und wirkt über mehrere /gute) Kracher zu gleichförmig; und auch Eigenständigkeit haben sie in 2013 nicht dazugewonnen. Selbst wenn DEGRADEAD wieder ein gutes Melodic Death Metal Album am Start haben (das vor allem beim Nachwuchs punkten dürfte), bei der großen Anzahl hochwertiger Marktbegleiter reicht das wohl nicht um einen Schritt nach vorne zu machen.

The Monster Within


Cover - The Monster Within Band:

Degradead


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 40:48 (CD)
Label: Metalville
Vertrieb: Rough Trade