Review:

Towards Inevitable Ruin

(Defiled)

DEFILED haben sich vor "Towards Inevitable Ruin" runderneut und bis auf einen Gitarristen alle Mann ausgetauscht. Das Album ist so im Grunde ein Neustart Japaner. Überraschenderweise - immerhin ist die Band bei einem renommierten Label und hat mehr als eine Scheibe veröffentlicht - sind sowohl Gitarren- wie Schlagzeugarbeit über weite Strecke des Albums handwerklich schwach, stellenweise gar auf Amateurlevel. Gleiches gilt für das Songwriting, welches es in kaum einen Song schafft, einen roten Faden zu spinnen; besonders beim Einsatz der Gitarreneffekte wird die Verwirrung beim Hörer groß, denn wirklich in die Songs sind sie nicht eingebaut. Dazu kommt eine extrem miese Produktion: jede norwegische Black Metal in den früher 90ern wäre stolz auf diesen Sound - und hätte ihn bewußt herbeigeführt!. Anno 2016 ist er für eine Death Metal-Band allerding völlig unbrauchbar und nimmt den Songs jegliche Durchschlagskraft. Einen Bass haben DEFILED entweder nicht im Studio gehabt oder ihn beim Mix und Mastering vergessen. Kurzum: " Towards Inevitable Ruin" ist eine miese Death Metal-Platte, die auch kein Exotenbonus rettet, so der überhaupt eine Rolle spielen sollte. 

Towards Inevitable Ruin


Cover - Towards Inevitable Ruin Band:

Defiled


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 33:47 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood Music