Review:

This Is Forevermore

(Defdump)

Im schicken Doppelpack wird das neue DEFDUMP-Album an den Mann gebracht und hat neben fünfzehn Songs auch viel Multimedia-Schnickschnack zu bieten. Auch musikalisch haben die vier Luxemburger ihre Songs ordentlich vollgestopft, die sich nicht einfach mit Postcore Marke NEUROSIS oder CULT OF LUNA beschreiben lassen, dazu finden sich zu viele Rockanleihen ("Lament Manifest"), Mathcore-Sprenkler und sogar Alternative-Töne (wie beim verstörend auf deutsch gesungenen "Mythen sollen Mythen bleiben"). Man sieht, DEFDUMP sind äußerst vielseitig veranlagt und packen in ihren Sound alles, was einigermaßen passend erscheint. Dabei vollbringen sie das Kunstück, die Songs nicht zu überfrachten (auch wenn sich manche Passage etwas streckt) und immer die Balance zwischen Postcore-Aggression und Ausflügen in andere Genres zu wahren. "This Is Forevermore" ist dadurch auch für gestandene Postcore-Jünger eine fordernde Platte, die viel Zeit braucht, um im Kopfkino zu zünden, sich dann aber gnadenlos festsetzt und sich als gelungenes Werk entpuppt.

This Is Forevermore


Cover - This Is Forevermore Band:

Defdump


Genre: Hardcore
Tracks: 15
Länge: 53:52 (CD)
Label: Winged Skull
Vertrieb: Radar