Rémy Lafontaine ist Raymz und Raymz ist DEEP SPACE MASK. Der französische Künstler spielt alle Instrumente, singt, produziert und komponiert sein drittes Album "Burn in Hell" alleine, das dieses Mal vom Berliner Label metalloscope verlegt wird. Enthalten ist eine recht grobkörnige Melange aus Doom, Stoner, Thrash und Punk-Einflüssen.
Der eröffnende Titelsong ist groovender Thrash, der sich irgendwo zwischen OVERKILL und EXODUS platziert hat. Bei "Teenage Dream" wird es metallastiger, der Gesang von Raymz ist roh, leicht kehlig, der Song eher simpel, er kann aber zumindest mit Leidenschaft punkten. Erst ab Song Nummer 4 ("Like a Hurricane") wird es interessant. Der Track überzeugt mit Stoner-Qualität, sprich, das Ding hat einen bluesigen Grundton/Tiefe, und der Gesang zeigt sich hier variabler, hintergründig und trotzdem führend. Die fast 8 Minuten werden unterhaltsam gefüllt, und DEEP SPACE MASK haben ab jetzt meine volle Aufmerksamkeit. Ja, und tatsächlich ist hier die stärkste Phase des Longplayers zu finden. "A Price To Pay" - patzig, angepisst - folgt und kann mit punkiger Attitüde gefallen.
Raymz dritter Longplayer kann nicht komplett begeistern, hat aber starkes Material an Bord, vielleicht sein stärkstes bis dato. Gerade im stoisch-doomigen Dämmerlicht ("Master Of Evil") gefällt das Angebot, des One-Man-Projekts. Auch der Move mit dem sympathischen Berliner Label sichert ihm Aufmerksamkeit und wird einen beachtlichen Beitrag zum Gelingen der Veröffentlichung leisten.
Burn in Hell

DEEP SPACE MASK
Genre: Doom Metal
Tracks: 9
Länge: 44:45 (CD)
Label: Metalloscope
Vertrieb: Metalloscope