Review:

Whoosh!

(Deep Purple)

TIPP

Ja, wie geil ist das denn bitte!? Ein neues DEEP PURPLE-Album!

2020, so kann es dann bitte weitergehen.
Also die Anlage aufgedreht, und los gehts.
Der Opener "Throw My Bones" könnte nicht besser gewählt werden. Von Beginn an rockige Gitarren, klassische Purple-Keyboards, wunderbare Melodien, Prog-mäßige Breaks und ein wunderschönes Gitarrensolo... Dazu noch die (für mich jedenfalls überraschend) sehr kräftigen Vocals . Ein Fest für jeden Fan von Rockmusik und nicht nur DEEP PURPLE-Fans. 
Auch bei  "Drop The Weapon", wurde der Fuß nur leicht vom Gas genommen. Dafür kommen jetzt noch Groove und die berühmte Orgel dazu. Wieder ein super Arrangement, klasse Solo und spitzen Refrain, natürlich mit einer typischen Message zum Pazifismus. Der wird live gespielt!

"We Are All The Same In The Dark"  ist dann eine sehr klassische Rocknummer als dritter Song, nicht ganz so komplex, aber gut anzuhören. 
Stilistisch kann ich mich dann bei "Nothing At All" gar nicht festlegen. Ein bisschen Prog, aber eine sehr fröhliche, ja irgendwie herzerfrischende Hauptmelodie und hat im Refrain schon fast etwas von einer Hymne und wurde bereits erfolgreich als Single vorab veröffentlicht. 

In "No Need To Shout"  liegt der Schwerpunkt wieder deutlich auf dem Groove. Im Refrain, der sich gut mitsingen lässt, gibt es noch kräftige Unterstützung von einigen Sängerinnen. 
Die bluesigen Gitarren und Klavier-Soloeinlagen geben den Song eine zusätzliche, fast schon gospelartige Note. Was sehr schön zum nächsten Song überleitet. 
Etwas ruhiger und zurückgenommen ist dann nämlich "Step By Step". Mit Kirchenorgel und Melodien in eben solchen Tonarten. Paganini hätte sein Freude daran gehabt. 

Purer Rock´n´Roll in "What The What", während ich dann in "The Long Way Round" meine, sogar Country-Gitarren rausgehört zu haben. Außerdem gibt es noch ein irres Synthesizer-Solo, aber irgendwie passt das alles super zusammen. 
Mystische und sphärische Klänge bekommen wir auch noch von den Herren geboten. "The Power Of The Moon" ist dann schon ein klassischer Prog-Song. 
Man bleibt bei "Remission Possible" beim Prog, und es ist ein geniales Intro für "Man Alive". DREAM THEATER werden hier vor Neid erblassen, denn DEEP PURPLE zeigen einmal allen, wie das mit dem Prog richtig geht. Anspieltipp und dabei bitte für ausreichend Lautstärke sorgen. Monumental. 
"And The Address"  ist dann eine bluesige instrumentale Rocknummer zum Zurücklehnen und entspannen. 
Das Meisterwerk endet mit "Dancing In My Sleep". Wieder weibliche Verstärkung im Refrain, klanglich hat man hier ein wenig experimentiert, und jeder zeigt nochmal, was er an seinem Instrument drauf hat. 
Sehr stark, und man fragt sich jetzt eigentlich nur noch, wann kann man das endlich alles live erleben, Entspannung und gute Laune, eben echte DEEP PURPLE-Magie. 
Ich habe da ein leises Gefühl wo die Platte in den Charts einsteigen wird. 

 

Whoosh!


Cover - Whoosh! Band:

Deep Purple


Genre: Hard Rock
Tracks: 13
Länge: 51:38 (CD)
Label: Edel / Ear Music
Vertrieb: Edel