Review:

Inside Outside

(Deep Black Sees)

Die Jungs von DEEP BLACK SEES (Wortspiel, kein Rechtschreibfehler!) haben im zarten Alter von Zwölf bzw. Dreizehn Jahren das gemeinsame Spielen begonnen; das war 2002, mittlerweile schreiben wir Anno 2011 und haben damit eine Band voller Musiker im idealen Alter vor uns. Wie praktisch, dass das was sie spielen aber trotzdem so klingt als würden sie ihren Job schon doppelt so lange machen!

Ihre Platte namens „Inside Outside“ ist eine Form des gemischten Progressive Metals – wenn man das so sagen darf. So reihen sich bereits im sieben Minuten langen Opener „Wind Of Pain“ akustische Gitarren in Kombination mit sehr cleanen und dezent in Richtung JAMES LABRIE gehende Vocals mit solchen Growls aneinander, die man dem alten OPETH auf die Kutte schreiben würde. Das an sich ist schon mal sehr geil; noch besser, dass das dann auch mit musikalisch-technisch hohem Anspruch kombiniert wird. So hat die Nummer „Ashes From My Eyes“ anfangs ein Duett aus tiefen Growls und cleaner Stimme zu bieten, nur um dann von einem instrumentalen Doppel-Gitarren-Riff abgelöst zu werden, welches dann meint in ein sehr scharfes Solo übergehen zu müssen – hinterlegt von einer recht pfiffigen Akkord-Folge, gefolgt von einem weiteren Solo, dieses Mal in ruhig-präzisier Art und Weise. Und welchen Prog-Fan diese musikalische Beschreibung nicht schon heiß genug macht: Auch der Song knackt die sieben Minuten und setzt nochmal eineinhalb drauf. Aber wo wir gerade bei Länge sind: Der letzte Titel der CD, namentlich als „Soul Freedom“ benannt, schafft seine zehn Minuten. Prächtig!

Da die Titel durch ihre vielen Facetten mit unter vielleicht etwas anspruchsvoll zu hören sind, gibt es mit den Songs „I Liked That“ , „Come On“ und „Weeping Tears“ Abhilfe. Meiner Meinung nach zwar recht schwache Nummern in sich, sie heben aber das musikalische Können aller Musiker durch den ruhigen Charakter des Sounds sehr gut hervor. Und so macht auch das Hören dieser Nummern echt Spaß (und Grüße an den Bass bei „Come On“ – der rockt!).

Was ziehen wir also als Fazit? Junger, abwechslungsreicher Progressive Metal mit viel Potential und einer CD die sich in jedem CD-Player, welcher gerne Bands wie OPETH oder DREAM THEATER rotieren lässt, sehr gut macht!

Inside Outside


Cover - Inside Outside Band:

Deep Black Sees


Genre: Progressive
Tracks: 7
Länge: 45:20 (CD)
Label: Rising Records
Vertrieb: Cargo Records