Review:

Here To Now

(DEATHWEIGHT)

Die aus NRW stammende Metalcore-Band DEATHWEIGHT hatte schon mit der Veröffentlichung ihrer Single "Ambivalence" meine Aufmerksamkeit gewonnen. Nun ist die komplette Debüt-EP "Here To Now" im Kasten.

Eingefangen und in die richtige Stimmung gebracht wird man mit dem Intro "Lost", in welchem man schon erste härtere Rhythmusgitarren über sphärische Klänge vernimmt, und auch die Art der kommenden Vocals kurz angedeutet wird. 
Richtig los geht es dann aber mit dem Opener "The Night"! Hier wird bereits in den ersten Sekunden klar, dass DEATHWEIGHT keine Gefangenen machen, und es gibt ein Brett aus knüppelnden Drums, bösen Rhythmusgitarren und den fiesen Screams und Growls von Sänger Paul Zimmermann. 

Extrem giftig geht es mit "Dark Grey" weiter, hier liegt ein besonderes Augenmerk auf der Kombination von abgehackten Rhythmusgitarren und den daruberliegenden wütenden Vocals, die sich bis zum Chorus in der Intensität steigern. 

Der Titeltrack "Here To Now" verfügt über eine sehr gut im Ohr bleiben Hookline der Gitarre, um welche herum der Song aufgebaut ist. Diese eingängige Melodie wird mit den gewohnt harten Drums und den Vocals perfekt kombiniert. Das gefällt! 

Bei der bereits zuvor veröffentlichten Single "Ambivalence" ist der Titel auch im Sinne des Songwritings Programm. Hier spielt man mit den Gegensätzen von cleanem Gesang, melodiösen Parts und den extremen Growls. 
Geschwindigkeitsmäßig wird hier ein Gang zurückgeschaltet, und es ist mit Sicherheit der raudiotauglichste Song auf dem Album. 

In "When Will This End" werden zum Abschluss noch einmal alle Facetten der bisherigen Songs eingebracht, und sphärische Klänge entlassen uns sanft aus den Klauen des Albums in die Realität. 

Ein sehr gelungenes Debüt mit einem sehr schönen konzeptionellen Songwriting. Hier wurde mit viel Liebe bis ins letzte Detail gearbeitet. 
Die Produktion ist, vermutlich dem üblichen Budget einer Debüt-EP geschuldet, eher durchschnittlich. Hier hätte ich mir insbesondere im Mastering doch etwas mehr Finesse gewünscht um den Sound noch etwas mehr von der Masse abzuheben und mehr eigene Identität zu erreichen und auch bei der Klarheit der einzelnen Instrumente hätte noch etwas besser abgemischt werden können. 

Für Anhänger von Bands wie PARKWAY DRIVE ist diese EP fast schon Pflicht, aber auch für alle Anderen eine klare Empfehlung! 
Zur kommenden Tour bin ich eingeladen und werde dann natürlich auch vom Konzert berichten.

Here To Now


Cover - Here To Now Band:

DEATHWEIGHT


Genre: Metalcore
Tracks: 7
Länge: 24:19 (Digital)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb