Review:

Doomsday Comfort

(Deathbound)

Kollegin Lattwesen wurde beim Tuska-Nachspiel von DEATHBOUND aus dem Club vertrieben, zu ungenau war ihr das Zusammenspiel, zu rumpelig die Band. Aber die ist ja auch ein Mädchen. Auf Scheibe klingen DEATHBOUND deutlich fitter und haben sogar Struktur in ihrem Krach. Wobei der für ungeübte Ohren oftmals nicht nachvollziehbar ist, was bei dem häufigen Geblaste nicht verwundert. Scheint so, als würde der Finnen-Vierer immer dann losballern, wenn ihnen die Ideen ausgehen. Wenn sie mal einen Gang zurückschalten und heftig grooven ("Inside The Nothingness") klingt es sehr ansprechend, was da aus den Boxen tönt. Auch beim blasten sind DEATHBOUND fit, aber auf Dauer setzen sie es einfach zu oft ein, das nervt stellenweise fürchterlich, bestes Beispiel ist "Chokehold", wo einfach nur sinnlos geballert wird. Und normalerweise mag ich sowas. So kommt "Doomsday Comfort" nicht über Mittelmaß hinaus und bestätigt die Binsenweisheit "wo Licht, da auch Schatten". In diesem Falle ist es oft zu dunkel. Aber das passt zu Finnland irgendwie…

Doomsday Comfort


Cover - Doomsday Comfort Band:

Deathbound


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 33:16 (CD)
Label: Dynamic Arts Records
Vertrieb: Alive