Review:

Stinking Up The Night

(Death Breath)

TIPP
Kollegin Lattwesen hatte beim CHAOSBREED-Release in Erinnerungen an alte Zeiten schwelgen können, als Mixtapes noch angesagt waren. Scheinbar haben die Jungs bei Black Lodge die gleichen nostalgischen Erinnerungen, "Stinking Up The Night" ist in der Promo-Version als schniekes Tape angekommen (daher ist die Spielzeitangabe mit Vorsicht zu genießen). Nicke Andersson hatte anscheinend eines Tages Sehnsucht nach seinen alten ENTOMBED-Zeiten und konnte Robert Pehrsson (THUNDER EXPRESS, WRECKS, DEATHWITCH) und Mange Hedquist überrden, mit ihm den rohen Schwedensound der frühen 90er zu frönen. Schenll ein paar Songs geschrieben, eine 7" aufgenommen und dann bei Black Lodge unterschrieben. So einfach kann das sein. "Stinking Up The Night" ist natürlich nicht sonderlich anders, sondern schlägt in die gleiche Kerbe, Death Metal as fuck. Unterstützt von Fred Estby (DISMEMBER), Jörgen Sandström (ex-GRAVE) und Scott Carlson (REPULSION) haben DEATH BREATH zehn Songs eingespielt, die den Geist des alten Stockholmer Death Metals versprühen. Ungetriggerte Drums, schön tief gestimmte Gitarren, effektiv-simpler Songaufbau und immer schön dreckig macht die Platte jeden Totmetaller mit einem Faible für Schweden glücklich. Die B-Seite hat dabei die besseren Songs abbekommen, "Reduced To Ashes" und besonders "Flubby Little Things From Beyond" sind so verdammt geile Old School-Songs, das man einfach in nostalgische Rückblicke verfallen muss. "Cthlhu Fhtagn!" (Hallo, Herr Lovecraft) als Akustik-Rausschmeißer ist auch schon klassicher Stoff und beendet eine grandiose Zeitreise, bei der jedem Death Metal-Fan das Herz aufgehen wird. Bitte mehr!

Stinking Up The Night


Cover - Stinking Up The Night Band:

Death Breath


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 40:0 (CD)
Label: Black Lodge
Vertrieb: Rough Trade