Review:

Visions From A Thousand Lives

(Dead Summer Society)

Hinter DEAD SUMMER SOCIETY steckt ein einzelner italienischer Musiker, der sich nur für die männlichen und weiblichen Gesangsparts Unterstützung ins Studio geholt hat. „Vision From A Thousand Lives“ fühlt sich dabei zu jeder Sekunde sehr 1995ig an, was mal gut, mal schlecht ist. Die Aufteilung der Gesangsabschnitte ist schnell vorhersehbar und altbacken, während die Keyboard-Einsätze tatsächlich gut gewählt sind und viel für die Atmosphäre bringen. Bei der Gitarrenarbeit ist die größte Vielfalt zu hören, hier hat sich der kreative Kopf namens Mist [sic] hörbar die meiste Mühe gegeben und das größte Können vorzuweisen. Durch die abwechlsungsreichen Einsätze der Gitarren werden die an sich unspektakulären Songs immer wieder gerettet, der Hörer kann in vielen Parts gar nicht anders, als zu den Melodic Death-Gitarrenläufen mit dem Kopf zu nicken. Schwachpunkt und damit diametral zu den Gitarren stehend ist das Drumming, das von einem Drumcomputer erledigt wurde, der von Mr. Mist nicht gut genutzt wurde. Viel zu klinisch, viel zu stark als Drumcomputer erkennbar und dadurch die Atmosphäre und den Flow der Songs kaputt machend. „Visions From A Thousand Lives“ bleibt so ein durchwachsenes Album, das über die gesamte Spieldauer ermüdend eintönig ist, aber dessen einzelne Songs eine nette Hommage an alte MY DYING BRIDE- und KATATONIA-Zeiten darstellen.

Visions From A Thousand Lives


Cover - Visions From A Thousand Lives Band:

Dead Summer Society


Genre: Gothic Metal
Tracks: 12
Länge: 60:0 (CD)
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