Review:

Cessation

(Dead In The Manger)

Wer sich hinter DEAD IN THE MANGER verbirgt, ist unklar - es handelt sich hier um die Sorte Bands, die einen Großteil der Aufmerksamkeit aus ihrer Geheimnistuerei hinsichtlich ihrer Mitglieder ziehen. Dabei hätten es DEAD IN THE MANGER gar nicht nötig, darauf zurückzugreifen, denn "Cessation" bietet eine knappe halbe Stunde feinen Sludge Metal, der New Orleans-Freunde ansprechen wird. DEAD IN THE MANGER heben sich dabei durch die Einbeziehung extremen Metals von der Konkurrenz ab: "Part II" kann beispielsweise mit einer gnadenlosen Härte überzeugen, die dank Grindcore- und Death Metal-Einflüssen zustande kommt, während "Part I" den Großteil der Zeit langsamer vorgeht und erst im letzten Drittel so richtig vom Leder zieht. Als Hörer muss man sich hier auf Überraschungen einstellen. Technisch sind DEAD IN THE MANGER keine Extremfrickelfreunde, wissen aber ihr Können effektiv auf den Punkt kommend einzusetzen und gerade mit der Gitarrenarbeit immer wieder Akzente zu setzen ("Part I"). Der Wechsel zwischen Sludge-Passagen und Abschnitten, die vor Grind-Bösartigkeit und Death Metal nur so strotzen, gelingt ihnen mühelos und lässt "Cessation" zu einer tiefschwarzen Einheit werden. Das Album fuktioniert als Einheit sehr gut, einzelne Songs stechen nicht heraus, sondern es bewegt sich alles auf dem gleichem hohem Niveau. Die rohe Produktion unterstreicht die Atmosphäre der Platte gekonnt und lässt "Cessation" zu dem Sludge-Brocken werden, der er ist. Feines Ding, das DEAD IN THE MANGER hier erschaffen haben. Gibt also gar keinen Grund für die Heimlichtuerei.

 

 

Cessation


Cover - Cessation Band:

Dead In The Manger


Genre: Doom Metal
Tracks: 6
Länge: 27:0 (CD)
Label: 20 Buck Spin
Vertrieb: 20 Buck Spin