Review:

Unio Mystica

(Days Of Grace)

Na, wenn der Anfang mal nicht von Soulfly geklaut ist. Oder sagen wir inspiriert, das klingt netter haha. DAYS OF GRACE zeigen sich auch im Folgenden von Soulfly, Sepultura und Machine Head beeinflusst, gehen aber nen Zacken härter vor als die Einflüsse. Ich weiß nicht, wie man die Mucke der Deutschen nennen sollkanndarf, ich denke Metal trifft’s am Besten. Ausgestattet mit einer wirklich fetten Produktion legen DAYS OF GRACE ein gelungenes Album vor, dass über die gesamte Spielzeit gefällt und Appetit auf mehr macht. Da verwundert es mich, dass die Band seit langem aktiv ist, ich aber noch nie was von ihr gehört hab. Na ja, manchmal ist die Welt eben ungerecht. DAYS OF GRACE ballern ihre Songs meist im Mid-Tempo durch die Boxen und erinnern dabei sehr sehr oft an alte Machine Head (und wieder neue, "Ashes Of Empire" ist ja mal endlich wieder ein Thrash-Hammer), wobei es DAYS OF GRACE öfter gelingt, aus den üblichen Schemata auszubrechen und im Song überraschenden Wendungen einzubauen. Das macht "Unio Mystica" interessant und hält den Hörer bei der Stange. Mit den beiden Sängern Peter und Qno (fragt mich nicht, ob das ein Pseudonym ist…) haben DAYS OF GRACE dazu noch echt fähige Leute hinterm Mikro, die mit einem breiten Spektrum begeistern können und sowohl aggressiv-growlig als auch clean ("Secret War") überzeugen können und der Scheibe dadurch den letzten Kick geben. Was mir nur ein wenig fehlt sind so zwei, drei echte Baller-Songs. DAYS OF GRACE sind heavy und brutal, aber auch wenn sie oft auf bekannten Songmustern ausbrechen, agieren sie mir persönlich doch ein wenig zu gebremst und nehmen sich dadurch selbst ein wenig Punch. Ändert aber nicht viel am guten Gesamteindruck von "Unio Mystica" - ich kann die Scheibe Fans von modernem Thrash nur ans Herz legen.

Unio Mystica


Cover - Unio Mystica Band:

Days Of Grace


Genre: Metal
Tracks: 11
Länge: 41:51 (CD)
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