Review:

Behind The Curtain Of A Modern Tomorrow

(Days In Grief)

TIPP
Nur knapp ein Jahr nach ihrem Debüt "Portrait Of Beauty” sind die Kölner Nachwuchsrocker DAYS IN GRIEF mit dem Nachfolger fertig. "Behind The Curtain Of A Modern Tomorrow" hat einen Metalcore-typischen sperrigen Titel, warum müssen die eigentlich immer so lang sein? DAYS IN GRIEF haben ihrem ersten Album durch die Bank gute Kritiken eingefahren und sich danach fleißig den Arsch abgespielt. Mittlerweile sind sie in der ganzen Republik bekannt und gelten (zurecht) als eine der großen Hoffnung der deutschen Musikszene. Solch eine Last kann schwer wiegen und eine Band schier erdrücken. Nachdem ersten Durchlauf von "Behind The Curtain Of A Moder Tomorrow" war mir aber klar, dass DAYS IN GRIEF sich nicht vom Druck unterkriegen ließen und einfach da weitermachten, wo sie mit dem Vorgänger aufgehört haben: gute, moderne Rockmusik! Metal, Punk und Hardcore werden hemmungslos gemischt und ergeben die ganze eigene DAYS IN GRIEF-Spielart des Metalcores. Beherzt wird losgerockt und melodischer Death Metal zitiert, genauso wie Emocore angerissen wird ("The Lights Go Out The Curtain Falls"). In solchen Momenten erinnern die Kölner an Acts wie ATREYU, während sie in den aggressiven Metal-Passagen ("Economic Tyranny") durchaus alten IN FLAMES das Wasser reichen können, was die Härte angeht. Die Produktion fand diesmal im legendären Woodhouse statt und ist endgeil geworden. Klar und druckvoll zugleich steht jedes Instrument gleichberechtigt neben den anderen und hat genug Platz zur Entfaltung. Jeder Fan der gerade angesagten modernen Bands wird DAYS IN GRIEF lieben - und das zu Recht! Ein so facettenreiches Album verdient eure ganze Liebe! Und der Sticker "Visions empfiehlt" lässt sicher auch nicht mehr lange auf sich warten.

Behind The Curtain Of A Modern Tomorrow


Cover - Behind The Curtain Of A Modern Tomorrow Band:

Days In Grief


Genre: Hardcore
Tracks: 13
Länge: 46:47 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Universal