Review:

Night On Earth

(Dawn Of Relic)

Die finnische Band ohne Sänger: Erst kicken sie ihren etatmäßigen Shouter, dann versuchen DAWN OF RELIC es mit häufig wechselndem Gesangsverkehr. Drei Mann (beim vorherigen Album waren’s sogar fünf) Vokalisten geben sich das Mikro in die Hand, darunter Kai Jaakoola (unter anderem The Duskfall). Ehrlich gesagt: Zu bemerken sind die Unterschiede nur bedingt. Eine Differenz zu "Lovecraftian Dark" ist aber deutlich zu hören. Die vor zwei Jahren deutlicher zu Tage tretenden symphonischen Black-Metal-Einschübe sind fast futsch, die Band klingt eindeutiger nach melodischem Death Metal als je zuvor und sogar ein wenig thrashy ("September & The One" plus Hammond-Orgel-Part!). Eigentlich schade, nachdem Enslavement of Beauty ja wohl das Zeitliche gesegnet haben und es melodische Blackies ohne allzu großen Pomp irgendwie nicht mehr zu geben scheint. Nicht, dass ""Night On Earth" ein schlechtes Album geworden ist, es enthält mächtig Melodien und durchaus knackige Songs, allerdings klingt es ein wenig beliebig und ist viel zu kurz. Fazit: Eine finnische Band ohne Gesicht.

Night On Earth


Cover - Night On Earth Band:

Dawn Of Relic


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 29:57 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood