Review:

Revenge

(Dave Evans-Nitzinger)

DAVE EVANS dürfte Eingeweihten als erster Sänger von AC/DC ein Begriff sein (ja, es gab noch einen Sänger vor Bon Scott), auch wenn der gute Dave danach ziemlich weg vom Fenster war. NITZINGER ist ein eher unbekannter US-Gitarrist der sich in den 70er Solo versuchte und dann kurzzeitig bei ALICE COOPER Anfang der 80er ein Auskommen fand. Herausgekommen ist ein Album in dem der EVANS-Background den bluesigen Grundtenor vorgibt, sprich End-70er Aussie-Hard-Rock; und NITZINGER dann noch eine Prise COOPER, CINDERELLA und KISS zur Garnierung reicht. Der Opener „Control“ kommt dementsprechend fetzig aus den Speakern (EVANS), und kommt AC/DC am nächsten. Ansonsten geht man nämlich entweder gemächlicher oder US-Hard Rock lastiger zur Sache. Der Titeltrack „Revenge“ geht 80er-mäßig in die Spur (NITZINGER), „A Sharp Stick In The Eye“ fängt den harten Blues ein, „Dead Cat Smile“ ist Mr. COOPER pur, „Where She Goes I Go“ hat was von einem langsamen GARY MOORE Blues. Die (eventuell biografischen) Tracks „The Night We Drank The Stars“, „Stay Drunk“ und „Headache“ beschließen recht energetisch ein alles in allem gutes Album, bei welchem sich die 10 Songs sich qualitativ die Waage halten. „Revenge“ ist kein must-have, aber DAVE EVANS-NITZINGER sorgen für einen überraschend angenehmen Zeitvertreib.

Revenge


Cover - Revenge Band:

Dave Evans-Nitzinger


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 38:12 (CD)
Label: Bad Reputation
Vertrieb: GerMusica