Review:

Cold

(DAUTHUZ)

Frau Antje bringt Todesmetal aus Holland!

Das Fenster beschlägt und friert zu, mein Atem dampft, es fröstelt mich. Und dass nur wegen den eiskalten adergefrierenden Eispickel-Riffs von DAUTHUZ aus dem niederländischen Zaanstad, die mich mit ihrem Silberling „Cold“ beglücken.

Gespielt wird düsterer Old-School-Death Metal mit modernem Anstrich und angenehm tiefen Growls des neuen Sängers Emiel.

Die Scheibe startet wütend mit „The Evil Wicked Do“. Dieser kompromisslose kaltherzig-psychopathische Schlag in die Fresse tut weh, aber man bekommt Lust die zweite Wange hinzuhalten. Bei „A New Dawn“ wird zum einen gegroovt und zum anderen ordentlich Gas gegeben, Rhythmuswechsel bringen eine gewisse Abwechslung und die Jungs geben sich nicht mit stereotyper Wiedergabe altbekannter Riffs zufrieden. „The Dead” beinhaltet einen coolen doomigen Part mit kühler Atmosphäre. Titeltrack „Cold“ ist ein Anspieltipp meinerseits: eingängiges Riff, düster, theatralisch. Danach wird bei „Hellborn“ das Gaspedal tief durchgetreten und zu „Termination“ kommt Schwedenspirit auf. Die Produktion ist sehr glatt und modern, sie wurde von Gitarristen und Technikfreak Dennis getätigt. Kristian Kohle („Kohlekeller“), der sein Können bereits für Bands wie ABORTED unter Beweis stellen konnte, hat gemischt und gemastert.

DAUTHUZ treiben seit 2016 ihr Unwesen und nach ihrem Debütalbum „Destined For Death“ ist das im März bei Stageblast Records erschienene „Cold“ der zweite Longplayer.

Ich erlebe DAUTHUZ hier voller Power und auch melodische Momente sind zu finden. Was fehlt ist der große Wiedererkennungseffekt. Aber die Musik knallt und Freunde von Kapellen wie zum Beispiel LIK und ENTOMBED sollten ein Ohr riskieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Cold


Cover - Cold Band:

DAUTHUZ


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 42:35 (CD)
Label: Stageblast Recordings
Vertrieb: