Review:

DarWin 2: A Frozen War

(DARWIN)

DARWIN ist ein Bandprojekt des gleichnamigen Komponisten und Gitarristen. Herkunft, Lebenslauf, Vorname? Das bleibt alles im Nebulösen, und auch der Künstler zeigt sich meist nur mit Sonnenbrille. Das finde ich jetzt nicht wirklich mystisch, sondern einfach nur ein wenig affig. Aber immerhin, ihm gelang es, eine Schar an hochkarätigen Musikern um sich zu scharen, u.a. Simon Phillips (TOTO), Derek Sherinian (ex-DREAM THEATER, SONS OF APOLLO) und Billy Sheehan (Mr. BIG, SONS OF APOLLO), und das macht dann die Sache doch interessant.

"DarWin 2: A Frozen War" ist, richtig, das zweite Werk des Künstlers. Von einem Longplayer will ich hier nicht unbedingt reden, denn das Album hat 5 Songs und dauert knapp 31 Minuten. Diese Zeit wird aber durchaus kurzweilig gestaltet. DARWIN bietet eine Melange aus Prog, Rock und teilweise Spuren von Metal. Alles recht lose gebunden und erratisch.

Der Opener "Nightmare Of My Dreams" verquickt dann auch ganz ungeniert KANSAS mit Prog Metal à la SYMPHONY X. Die Nummer wirkt ambitioniert, aber unentschieden und inhomogen. Die weiche und wandlungsfähige Stimme von Matt Bissonette überzeugt indes. Werden nicht zu viel Einflüsse auf einmal vermengt, und der Song darf seine Ausgangsrichtung beibehalten wie bei "Future History" oder dem AOR-lastigen "Eternal Life", gelingt wirklich gute Rock-Unterhaltung. Ein nicht ganz schlüssiges und irgendwie unvollendet wirkendes Werk, das dennoch mit gefälligen Melodien und handwerklich versierten Musikern punkten kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DarWin 2: A Frozen War


Cover - DarWin 2: A Frozen War Band:

DARWIN


Genre: Rock
Tracks: 5
Länge: 31:11 (CD)
Label: Origin of Species
Vertrieb: Origin of Species