Review:

Near Death Experience

(Darkness By Oath)

DARKNESS BY OATH heißt die Melodic Death Metal-Kapelle, die aus Spanien kommt und sich dem Schwedischen Sound verschrieben hat. Die elf Songs sind eine weitere von etlichen hunderten Reminiszenzen an AT THE GATES, IN FLAMES und alle die anderen Bands, die da noch mit reinfallen. Dan Swanö findet es toll und Anders Björler (AT THE GATES, THE HAUNTED) und Marios Iliopoulos (NIGHTRAGE) haben Gastbeiträge geleistet. Sound ist super, Spielerisch geht das auch alles voll in Ordnung aber ansonsten kann man eigentlich nur gähnen… Sorry, aber diese Spielart ist so ausgelutscht wie sonst noch was. Elf Songs bietet „Near Death Experience” das dritte Album der Spanier und wer ein Alles-Käufer dieses Genres ist, bitte zulangen, ansonsten verpasst der geneigte Hörer nicht viel wenn er sich das einfach nicht anhört. Auf der Bühne bestimmt nett anzuschauen und auch für den einen oder anderen Kopfnicker wird bestimmt gesorgt. Mehr aber leider nicht. (mobe)



Spanien gehört nicht zu den Ländern, aus denen es sonderlich viele Bands über den Underground hinaus zu uns schaffen, aber DARKNESS BY OATH aus dem Baskenkand sind drauf und dran, auch jenseits ihrer Heimat große Sprünge zu machen. Das Quintett hat sich die Jugend hörbar mit Bands wie AT THE GATES, alten DARK TRANQUILLITY und IN FLAMES (letztere haben dieses Jahr übrigens Jubiläum – 15 Jahre seit der Veröffentlichung des letzten guten Albums…) oder NIGHTRAGE versaut und nähern sich den Höhepunkten ihrer Vorbilder von Album zu Album mehr an. „Near Death Experience“, das dritte Werk der Jungs, bietet entsprechend sehr guten Elchtod früher bis mittlerer 90er-Prägung, der in durchweg starken Songs wie „In An Obscure Eternity“, „Violent Intentions“, „A Cry Of Terror (Voices From Nowhere)“ (klasse!), „Unequivocal Evil Excitement“ oder „Terror In Thousand Faces“ (mit coolem melodischen Klargesang am Ende) gipfelt. Auffällig sind die große Spürnase der Band für eingängige, sägende, treffsichere Riffs sowie der hervorragende „Gesang“ von Aritz Nabarro, der sowohl fieses, kehliges Kreischen wie auch kellertiefe Growls richtig draufhat und in diesem Bereich zu den stärksten Frontern gehört, die ich seit Langem gehört habe. Wenn DARKNESS BY OATH ihre Fähigkeit, packende Melodeath-Hymnen zu schreiben, auf ihrem nächsten Werk noch ein Stückweit perfektionieren, ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch der „Tipp“ drin. Eine tolle Scheibe!

Near Death Experience


Cover - Near Death Experience Band:

Darkness By Oath


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 42:36 (CD)
Label: Cyclone Empire
Vertrieb: Soulfood