Review:

Fear Yourself

(Darkness By Oath)

Das Spannendste an dieser Band scheint die Herkunft, denn sie kommen aus dem baskischen Teil Spaniens – und der hat mit Ausnahme der legendären KILLERS noch kein echtes Metal-Highlight hervorgebracht. Despektierlich wäre zu bemerken: das bleibt auch so. Denn DARKNESS BY OATH bieten auf der zweiten Scheibe recht herkömmlichen Melodic Death Metal. Punkt. Indes: Auch ohne die große Innovation macht es viel Freude, der Scheibe zu lauschen. Denn sie klingt erfrischend altmodisch nach älteren IN FLAMES oder DARK TRANQULITIY, es gibt nicht allzu soften Melo-Death ohne Keys zu hören. Der Wechselgesang zwischen Growls, Keifen und Growls, den Aritz Nabarro alleine besorgt, klingt ausgewogen und nervt auch im Kreischbereich nicht mit zu viel Metalcore-Charme. So altmodisch die Idee, so modern klingt der Sound aus dem Hause Swanö. Bei all seinen Vorteilen klingt das Ganze beinahe gewollt steril, allen voran triggert sich die Bass-Trommel ihren Weg. Total-Traditionalisten und Leute, die genannten Vorbildern oder AT THE GATES nachtrauern, die begeben sich mit den Basken aus Arrasate dennoch auf eine sehr angenehme Zeitreise, die aber nicht sonderlich fordert. Wer gern nach Malle in den Urlaub, der ist mit DARKNESS BY OATH sicherlich sehr gut bedient, wer aber etwas entdecken will und lieber mit dem Rucksack durchs Baskenland trampt, dem wird „Fear Yourself“ vielleicht zu konventionell sein – Spaß können aber beide Urlaubsarten machen.

Fear Yourself


Cover - Fear Yourself Band:

Darkness By Oath


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 41:6 (CD)
Label: Cyclone Empire
Vertrieb: Soulfood