Review:

Archaic Visions

(Dark Tribe)

DARK TRIBE – und ich dachte, der sei ausgerottet. Knapp sechs Jahre ist das bisher letzte Werk nun schon alt. Aber wenig Grund zur Sorge: Die Band, also das Asordis und Parannoth) hat sich kaum verändert. Keine Keys, fiese (also echt fiese) Screams, dünner Sound, düstere Melodien und Atmosphäre, abwechslungsreiches Treiben zwischen Depressive Black Metal und alter norwegischer Schule. Die Sachsen-Anhaltiner bringen die Chose auch echt überzeugend und authentisch rüber, nur zünden will es diesmal nicht so ohne Weiteres. Liegt es daran, dass die zwölf Songs in ihrer Gesamtheit nicht an einem Strang ziehen. Geht das Gekeife doch zu sehr in die unerträgliche Striborg-Richtung? Man könnte jetzt viel von gewetzten Messer, aufgeschlitzten Leibern, übermäßigem Drogenkonsum und so weiter schwadronieren – das passte durchaus alles zu DARK TRIBE. Aber so richtig wirken will es dennoch nicht. Vielleicht sieht und hört das die Zielgruppe in diesem Fall anders, denn sehr roh und ziemlich hospitalistisch ist „Archaic Visions“ in jedem Falle.

Archaic Visions


Cover - Archaic Visions Band:

Dark Tribe


Genre: Black Metal
Tracks: 12
Länge: 47:18 (CD)
Label: Black Hate
Vertrieb: Twilight