Review:

Attack Of Orym

(Dark Sarah)

Heidi Parviainen geht mit ihrer Formation DARK SARAH in die fünfte Runde und bleibt sich zwar einerseits treu, andererseits aber auch nicht. Auch „Attack Of Orym“ ist ein Konzeptalbum und spinnt die Geschichte des Vorgängeralbums „Grim“ weiter. Die Hauptfigur „Luna“ dämmert gemütlich, während sich in düsteren Wäldern Bösewicht „Orym“ zum Angriff rüstet.

Auch wenn „Attack Of Orym” die direkte Fortsetzung von „Grim“ darstellt, so hat Heidi den Sound von DARK SARAH einem Facelift unterzogen und sich etwas massenkompatibler aufgestellt. Die Opernsirene bleibt meist in der Tasche und musste einem deutlich poppigeren Gesangstil weichen, welcher aber sowohl Heidi, als auch den neuen Songs sehr gut zu Gesicht steht. Zudem legte man bei den Songs viel Wert auf Abwechslung. Vom orchestral stampfenden Opener „Attack Of Orym“, über das BEAST IN BLACK-lastige „Invincible“ (Kasperi Heikkinen ist hier nicht ohne Grund als Gast aufgeführt) hin zu „Goth Disco“, welches mit dezenten „Wednesdayvibes“ genauso klingt wie es der Titel vermuten lässt. Bei „Delirium“ ließ man sich deutlich von den schwedischen Hitgiganten ABBA inspirieren und „Breaking Free“ ist eine tolle „Feel Good-Hymne“ geworden. Wuchtiges Stakkatoriffing geht Hand in Hand mit soundtrackartigen Orchestrierungen und futuristischen Syntharrangements und über allem thront Frontfrau Heidi mit ihrer glockenhellen Stimme.  

„Attack Of Orym“ zeigt eine gereifte Band, die genau weiß wohin sie möchte und ihre eigene Nische gefunden hat. Fans von EPICA, ANGEL NATION, EDENBRIDGE oder MOONLIGHT HAZE sollten auch bei DARK SARAH glücklich werden.

Attack Of Orym


Cover - Attack Of Orym Band:

Dark Sarah


Genre: Gothic Metal
Tracks: 10
Länge: 44:31 (CD)
Label: Riena Productions
Vertrieb: Blood Blast Distribution