Review:

When We Were Beautiful

(Dante)

DANTE sind definitiv mehr Metal als Rock – da hätte es die Querverweise zu DREAM THEATER und SAVATAGE gar nicht gebraucht – der fast 11-minütigen Openers „Rearrangement Of The Gods“ zeigt so auch schon die Facetten der Augsburger Band auf: atmosphärischer Einstieg, und dann – schön über die Spielzeit abwechslungsreich und sich immer nachvollziehbar aufbauend dargeboten – instrumentale Finessen, umfängliche Gitarren- und Key-Soli, ein komplex durcharrangierter Song und ein Sänger (Alexander Göhs) der vor allem in den lauteren Passagen etwas an den guten Zak (von eben jenen SAVATGAE) erinnert (was vor allem beim starken, treibenden „Let Me Down“ noch stärker zum Tragen kommt). Aber von sanft bis hart das einfach gut macht. Die DREAM THEATER-Fraktion dürfte sich vor allem bei Songs wie „Until The Last Light Breaks In“ wohlfühlen – in dem 10-minüter geben sich die anspruchsvollen Frickeleien die Klinke in die Hand. Vor dem abschließend überragenden „Finally“ (ein sehr persönlicher Song über den Verlust und Tod von Gründungsmitglied Markus Berger, Januar 2013) mit ungewöhnlichen Keyboards und hymnischen Ausgang sorgt die kurze melancholische Ballade „Sad Today“ für Abkühlung und Runterfahren. Mit ihrem vierten Album „When We Were Beautiful” haben Dante ein für die Genre-Freaks zu beachtendes Album geschaffen dass, wie schon oben angedeutet, dem epischen Prog-Metal zuzuordnen ist, auch wenn ruhigere Parts und emotionale Stärke wichtiger Bestandteil des Songwriting darstellen.

When We Were Beautiful


Cover - When We Were Beautiful Band:

Dante


Genre: Progressive
Tracks: 7
Länge: 64:1 (CD)
Label: Gentle Art Of Music
Vertrieb: Soulfood