Review:

We Sweat Blood

(Danko Jones)

Titel und Cover-Artwork des neuen Albums des kanadischen Rock-Trios sind Programm: Die rechte Hand des Namensgebers Danko bearbeitet eine Gitarre, während unter dem schwarzen Lederarmband Rinnsale von Blut hervorfließen. "We Sweat Blood" ist noch energiegeladener und druckvoller als der eh schon geniale und hochgelobte Vorgänger "Born A Lion". DANKO JONES rocken und grooven mit schier unzähmbarer Energie, dass es nur so eine Freude ist. Rock trifft auf Blues, Metal und Punk mit einer Arsch-kickenden Wucht, die zur Zeit ihresgleichen sucht. Musikalisch bleibt eigentlich alles beim alten: Dreckige Gitarren, stampfende Drums und treibende Bass-Linien rocken wie Hölle, und Danko singt, kreischt, rotzt und schreit sich mit energischer Leidenschaft die Seele aus dem Hals - aber immer mit Stil und immer verdammt sexy. Die Geschwindigkeit der Stücke bewegt sich zwischen Mid-Tempo und Pogo-Tauglichkeit, ohne dass jemals der Druck nachlässt. In jeder Sekunde ist die pure Spielfreude des Trios zu hören, das seinen schweißtreibenden Rock geradezu zelebriert.

An Klischees wird sich bewusst aber ohne jede Peinlichkeit oder Ironie angelehnt, aus denen DANKO JONES ihren eigenen Sound kreieren. Die musikalischen Einflüsse reichen von AC/CD bis zu den HELLACOPTERS und den HIVES, die zu einem hochexplosiven Gebräu vermengt werden. Auf Soli wurde bei der Platte vollständig verzichtet, was den Stücken eine zusätzliche Straightness verleiht. Anspieltipps sind der stampfende Opener "Forget My Name", das HIVES-mäßige "I Want You" und die Uptempo-Nummer "Wait A Minute".

We Sweat Blood


Cover - We Sweat Blood Band:

Danko Jones


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 34:56 (CD)
Label: Bad Taste Records
Vertrieb: Sony