Review:

Power Trio

(Danko Jones)

 "I want out" - passender könnte die Aussage in dieser bizzaren Zeit kaum sein. Wer will nicht raus aus diesem Käfig aus Vorschriften, Bedenken und, teilweise zurecht, Einschränkungen an Freiheitsrechten? Ja, die Pandemie nimmt uns alle mit, aber gerade die Künstler leiden im besonderen Maß darunter. DANKO JONES 10. Album "Power Trio" eröffnet mit diesem kraftvollen und in seiner Attitüde bissigen Rocksong angemessen und markiert damit gleichzeitig das 25. Jahr ihres Bestehens. 11 Tracks, die kompakt und knackfrisch daherkommen und nicht mehr sein wollen als ein deftiger Rocksong. Das ist in diesem Fall Segen und Fluch zugleich, da den Nummern doch ein ähnliches, sich wiederholendes Grundmuster innewohnt. Tempo, die breitbeinige Sport-Gitarre und der etwas monotone, knurrige Gesangstil des Namensgebers nutzen sich im Verlauf des Albums dann doch etwas ab. "Power Trio" wirkt angepisst und trotzig, aber als nahezu einzige, sich wiederkehrende musikalische Ansage ist mir das ein bisschen zu wenig. DANKO JONES können das eigentlich besser (siehe: "Wild Cat" ). Gleichwohl machen Songs wie das elektrisierende, punkige "Flaunt It", das groovende "Ship of Lies" oder das mit MOTÖRHEAD-Gitarrist Phil Campbell aufgewertete "Start The Show" Laune . 
 
 

Power Trio


Cover - Power Trio Band:

Danko Jones


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 38:10 (CD)
Label: Mate In Germany
Vertrieb: Tonpool