Review:

Paris Rising Split

(Danforth)

DANFORTH haben sich die “Paris Rising”-EP mit ihren Landsleuten von HARDSIDE geteilt, jede Band steuert dabei zwei Songs zu. Die werden abwechselnd vorgetragen, wobei DANFORTH den Anfang machen und mit einem sehr heftigen Stück aufwarten, das an Bollo-Kram Marke SHATTERED REALM erinnert. Allerdings nur beim ersten Eindruck, denn die Band versteht es, dem im Grunde prolligen Hardcore durch dezente HipHop-Einflüsse und Crew-Shouts eine eigene Note zu geben, mit der sie sich vom üblichen Goldketten-Trainingshosen-Brei absetzen. Das wird beim zweiten Song, den sie zur Split beisteuer, noch deutlicher, ist da doch der HipHop-Anteil größer.

HARDSIDE haben da Schwierigkeiten mitzuhalten, denn ihre beiden Songs bieten moshigen Hardcore, der keine großen Überraschungen enthält und sich schwer tut, eine eigene Note zu finden. Zwar handwerklich alles gut und auch nicht wirklich schlecht, was die Band hier zockt, aber eben auch nichts was sie von den tausend anderen Bands in der boomenden Hardcore-Bollo-Ecke unterscheidet. So bleiben DANFORTH klarer Sieger und sollten mit ihrer individuellen Note auch östlich des Rheins Freunde finden.

Paris Rising Split


Cover - Paris Rising Split Band:

Danforth


Genre: Hardcore
Tracks: 4
Länge: 11:59 (EP)
Label: Vocation Records
Vertrieb: Vocation Records