Review:

Dark Night Begins

(Damn!Escape)

Das norddeutsche Quartett aus Lüneburg, Wedel und Hamburg rockt seit 2014 durch die Republik und kann mit "Good Times/Bad Treatment" bereits auf ein vollständiges Album aus dem Jahr 2016 zurückblicken. Nun steht die neue EP "Dark Night Begins" in den Startlöchern und bietet, wie auch ohrenscheinlich das Debütwerk (das ich leider nur teilweise anhören konnte), erneut einen gelungenen Querschnitt aus Classic,- Hard,- Alternative,- und sogar Fragmenten des Southern Rock ("Journey" - nur zufällig an die großartige Hymne von MOLLY HATCHET vom 1996er Meisterwerk "Devil´s Canyon" angelehnt?), wobei mit dem flotten "Ready To Rock" fast schon erzkonservativ in den goldenen 70ern gestartet und mit dem akustischen "Get Ready" eher verschmust in den Feuerzeug schwingenden 80ern abgeschlossen wird. Mit dem Groover "The Dream" und dem Singalong "Bridge Of Hope" werden dann die 90er mit ihren SOUNDGARDENs und PEARL JAMs gestreift, so dass sich unterm Strich ein zeitloses, musikalisch gelungenes, abwechslungsreiches, aber für meine Begriffe auch leicht glattgebügeltes Werk ergibt, dem ein paar Ecken und Kanten und eine etwas rotzigere Produktion nicht geschadet hätten. Schaut man sich hingegen diverse Live-Videos von DAMN!ESCAPE im Netz an, scheinen die Jungs auf der Bühne eben genau diese Portion mehr Dreck abzusondern, die sie hoffentlich auf ihrem nächsten Studioeisen konservieren können. Dann will ich auch nix gesagt haben!

 

 

 

 

Dark Night Begins


Cover - Dark Night Begins Band:

Damn!Escape


Genre: Hard Rock
Tracks: 5
Länge: 22:3 (EP)
Label: Calygram
Vertrieb: Calygram