Review:

Disciples Of The Hex

(Damnations Hammer)

Der englische Gitarrist und Sänger Tim Preston wollte mit seiner 2007 gegründeten Band an das musikalische Werk der 80er und im Speziellen an das Schaffen von CELTIC FROST oder CANDLEMASS andocken, was ihm mit DAMNATIONS HAMMER jedoch nur sehr eingeschränkt gelungen ist. Mit seinen beiden Mitstreitern Andy Whitehead (Bass) und Steve Leach (Drums) hat er 2012 vorliegendes Debütalbum aufgenommen, das nun erneut mit leicht verändertem Cover-Artwork via I Hate Records veröffentlicht wird. Leichte Kost bietet das Album nicht; das Trio versucht, den tiefen Gitarrengrummel von Tom Warrior und Co. zu imitieren, liefert dabei auch einen fetten Sound ab, aber keiner der durchweg sperrigen Songs will so richtig im Ohr hängen bleiben. Sehr gewöhnungsbedürftig ist auch der Gesang von Herrn Preston, der mit seinem kehligen Röhren an Kermit Den Frosch erinnert und über die gesamte Spielzeit des Albums in Kombination mit den nicht zünden wollenden Kompositionen regelrecht anstrengt. Stücke wie „Throne Of Fire“, der Titelsong, „Serpent´s Wrath“ oder „Impaled On The Horns Of Betrayal“ wissen in einigen Momenten mit gelungenen Breaks zu gefallen, und einen gewissen eigenständigen Obskuritätsfaktor kann man „Disciples Of The Hex“ auch nicht absprechen, aber insgesamt quält man sich eher durch das Album als dass es einen packt. Von stilistisch ähnlich gearteten Vertretern wie den Amis USURPER oder WINTER sind DAMNATIONS HAMMER daher noch weit entfernt.

Disciples Of The Hex


Cover - Disciples Of The Hex Band:

Damnations Hammer


Genre: Doom Metal
Tracks: 8
Länge: 40:51 (CD)
Label: I Hate Records
Vertrieb: Soulfood