Review:

Void Above, Abyss Below

(Curse)

Island gehört nun nicht unbedingt zu den Ländern, die für eine große (Black-) Metal-Szene bekannt sind, obwohl es auch dort interessante Bands im Underground gibt, von denen es aber lediglich SOLSTAFIR und FORTID zu größerer Bekanntheit gebracht haben. Bei Letzteren ist auch E. Thorberg aktiv, der CURSE 1998 als Nachfolge von THULE ins Leben rief. Im Gegensatz zu FORTID verzichten CURSE aber auf die große Wikinger-Schlachteplatte samt bombastischer Elemente und setzen auf stark Midtempo-lastigen, basischen und rohen Black Metal, der nicht selten an die späteren, rockigeren Werke von DARKTHRONE erinnert. Das gesamte Album wurde in nur 42 Tagen geschrieben und aufgenommen, wobei die Hälfte des Songmaterials improvisiert wurde, was „Void Above, Abyss Below“ zwar an Authentizität gewinnen lässt, das über weite Strecken biedere Werk aber auch nicht unbedingt besser macht. Stücke wie der Titelsong, „The Mad Shepherd“, „I´m The Dead Guy“ oder “Infernal Visions” kommen entweder zäh daher und/oder langweilen mit ihren recht langweiligen, fast schon zu eingängigen Refrains. Gegen Ende der Platte haben sich mit dem schleppenden, doomigen „Painting The Devil On The Wall“ (coole Gitarrenmelodien), dem frostigen „Hour Of The Skull“ und dem fast schon balladesk beginnenden, sich dann zu einer monumentalen Hymne steigernden „Priests Of The Underworld“ noch ein paar wirklich gute Nummern eingeschlichen, jedoch bleibt das Album als Gesamtwerk relativ blass und uninspiriert.

Void Above, Abyss Below


Cover - Void Above, Abyss Below Band:

Curse


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 36:3 (CD)
Label: Schwarzdorn Production
Vertrieb: Soulfood