Review:

Cult Of Luna

(Cult Of Luna)

Einer meiner Mitbewohner hat ein nettes Kochbuch: "Kochen mit Hasch". Sehr leckere Rezepte drin, ja, kann man nicht anders sagen. Wenn einem nach dem Genuss einer Speise der Sinn nach ein wenig abgefahrener Mucke steht, ist meistens NEUROSIS angesagt. Da hab ich da doch die erste Scheibe von CULT OF LUNA rumfliegen, die sollen so ähnlich sein. Mal anmachen. Und siehe da, klingt ähnlich. Jedenfalls in dem Zustand.
Gut, einige Stunden später noch mal angehört. Die NEUROSIS-Vergleiche treffen zu, CULT OF LUNA zeigen sich von den Frühwerken der Amis beeindruckt. Im Gegensatz zu NEUROSIS, die wie die Schweden aus dem Hardcore-Lager kommen, sind letztere aber nie so sehr in Soundcollagen und Noisecore-Gefilde abgedriftet. Bei CULT OF LUNA kann man durchaus nachvollziehbare und noch relativ mainstreamige Melodien raushören. Sie strengen nicht so sehr an, wie NEUROSIS. Vor allem dank des Gesangs, der doch sehr nach altem Hardcore-Shouter klingt und eine großartige Leistung abliefert. CULT OF LUNA sind also was für Leute, die auf abgefahrene Mucke stehen und NEUROSIS zum Frühstück mitnehmen. Krank, aber geil.

Cult Of Luna


Cover - Cult Of Luna Band:

Cult Of Luna


Genre: Hardcore
Tracks: 8
Länge: 60:28 (CD)
Label: Earache Records
Vertrieb: Earache Records