Review:

Shades Of Sorrow

(CRYPTA)

Die brasilianische Band CRYPTA konnte mit ihrem Debüt „Echoes Of The Soul“ einiges an Lob ernten und ein sensationeller 15. Platz in den Deutschen Album Charts war die Folge. Mit „Shades Of Sorrow“ und einem starken Label im Hintergrund versuchen die vier Musikerinnen diesen Erfolg zu wiederholen. Zu Beginn fällt der wuchtige Sound auf, der den Songs eine zusätzliche Portion Härte verleiht. Nach einem Piano-Solo beginnt mit „Dark Clouds“ eine Reise durch die Welt des Death Metals, welche den Hörer zwar in den Bann zieht, aber leider nicht nachhaltig fesseln kann. Natürlich beherrschen die Musikerinnen ihre Instrumente und viele Riffs lassen den Kopf unwillkürlich nicken, aber es bleibt kein Song wirklich hängen. Zu austauschbar und fast banal ist das Songwriting. Eventuell liegt es aber auch an mir, da ich auch mit der Band NERVOSA nichts anfangen konnte und der Stil zweier Musikerinnen dieser Band auf CRYPTA übertragen wurde. Selbstverständlich beeindruckt die gutklassige Gitarrenarbeit und das Schlagzeugspiel bei dem Track „The Other Side Of Anger“ ist sogar herausragend, aber man verfällt niemals in Versuchung den Song erneut zu starten, um weitere Feinheiten zu entdecken. Das Album ist Fans zu empfehlen, die ihren Death Metal roh, unkompliziert und auf die Fresse mögen – alle anderen Leser sollten vorher in „Shades Of Sorrow“ reinhören.

 

Shades Of Sorrow


Cover - Shades Of Sorrow Band:

CRYPTA


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 51:45 (CD)
Label: Napalm Record
Vertrieb: Universal