Review:

Insaniac

(Crustacean)

Exodus haben oder hatten ein Sängerproblem. Nach dem Abtreten des verrückten Paules (RIP!) mochte/mag Zetro ja nun nicht so richtig. Nicht schlimm. Denn es gibt den ultimativen Nachfolger: TMP von CRUSTACEAN, dem Krebs- oder Schalentier, das in der holländischen Tiefebene sein Unwesen treibt! Der Kollege singt über-aggro im Stile des abgedrehten Baloffs. Und überhaupt versprüht diese Band aus dem Land von "Kiff-und-Käs" das Flair der Bay-Area in den Achtzigern. Etwas moderner aufgepeppt, in der Tat, großer Sound und krachige Kompositionen sei Dank. Man hört ohne Frage, dass die Jungs ohne Ausnahme kräftig Erfahrung im Untergrund gesammelt haben, denn für ein Debut kommt dieses Käse-Scheibchen aus Sattlers Plattenfirma wirklich unglaublich gebückt. Fans von Bands wie alten Testament, von mir aus auch Slayer oder eben Exodus müssen einfach reinhören: Auch, wenn von Zeit zu Zeit die Eigenständigkeit flöten geht, das macht die unglaubliche Energie allemal weg. Lohnt sich. Und wenn die angekündigte Comeback-Pladde der Herren vom Sportklub "GFVF (good friendly violent fun) Exodus" Mist bauen, dann holt euch diese Scheibe. Oder besser sofort, um richtig Appetit zu bekommen.

Insaniac


Cover - Insaniac Band:

Crustacean


Genre: Thrash Metal
Tracks: 12
Länge: 35:20 (CD)
Label: Cold Blood Industries
Vertrieb: Zomba