Review:

Under The Sign Of The Moon

(Cruel Force)

Wenn sich ein paar Jungs von den coolen Black-Thrashern NOCTURNAL und den auf ähnlichen Pfaden wandelnden OLD (die ja auch Kumpels von DARKTHRONEs Fenriz sind…) zusammentun, wird sich wohl jeder Eingeweihte mit ein wenig Restverstand denken können, wohin bei CRUEL FORCE die Reise geht: Nu Metal, grooviger Hip Hop sowie tanzbare elektronische Clubsounds. Aber Scherz beiseite; das Quartett lässt seinem Fetisch für uralte SODOM, BATHORY, DESASTER oder NIFELHEIM auch hier freien Lauf und sondert mit „Under The Sign Of The Moon“ ein sehr gutes Zweitwerk ab, das die angepeilte Zielgruppe sofort in die Magengrube trifft. Sägende Riffmassaker wie der Opener „Infernal Winds“, die nach vorne peitschende Hymne „Obscure Evil“ (Ohrwurm!), der schleppende, überlange Titelsong oder der Stampfer „Black Oath Of Death“ machen durchweg Laune und hätten lediglich in Sachen Songwriting noch ein wenig packender ausfallen können. Auf dem hohen, beziehungsweise kultigen Niveau ihrer Vorbilder sind CRUEL FORCE daher noch nicht ganz angekommen, und ihre Hauptbands können sie auch noch nicht toppen. Dennoch ist „Under The Sign Of The Moon“ ein wirklich gutes Album geworden, das noch einiges von der Band erhoffen lässt. Passt.

Under The Sign Of The Moon


Cover - Under The Sign Of The Moon Band:

Cruel Force


Genre: Thrash Metal
Tracks: 9
Länge: 39:7 (CD)
Label: Kneel Before The Master´s Throne Records
Vertrieb: Soulfood