Review:

God Given Time

(Crosscut)

Wie eine Seuche haben sich viele der Skater und Boarderacts ausgebreitet, immer gleich klingend, vom Songwriting her stets stur den selben Weg gehend und immer mit dem selben Sound. Langweilig ist diese Musik geworden, ich habe sich totgehört daran. Da freut man sich doch immer über die wenigen Lichtblicke die es dich noch gibt, CROSSCUT gehören dazu. Getragen von einem abwechslungsreichen und guten Drumming fällt vor allem der melodische und sowohl im cleanen Bereich als auch bei aggressivem Geschreie souveräne, manchmal sogar zweistimmige Gesang positiv auf. Schöne Melodien und nicht zu penetrantes Samplen und Scratchen gepaart mit fetten Gitarren und ohne einen „Ich-bin-ja-so-cool-Anspruch“ machen aus „God Given Time“ ein erfrischendes und ehrliches Album, dass zum abfeiern animiert. Während die Gitarren und das Schlagzeug die meiste Zeit keine Gefangenen machen und draufdreschen was das Zeug hält, ist grade der Kontrast zu der manchmal sehr wohlklingenden Stimme faszinierend, was sich gemeinsam mit originellen Ideen zu einem sehr guten Gesamtbild formiert. Noch etwas mehr Abwechslung und die Band wird ein noch heisseres Eisen als sie ohnehin schon ist. Mich freut es umso mehr, dass mal wieder eine deutsche Band aus dem Schatten tritt, hoffentlich hören wir mehr von CROSSCUT!

God Given Time


Band:

Crosscut


Genre: New Metal
Tracks: 14
Länge: 58:19 (CD)
Label: F.A.M.E. Recordings
Vertrieb: BMG