Review:

In The Beginning

(CRO-MAGS)

TIPP

Und als ich so bei Instagram rumscrollte... So beginnt keine Sonntagspredigt, sondern mein Fund der neuen CRO-MAGS Scheibe "In The Beginning". Okay, es mag daran liegen, dass meine Aufmerksamkeit auf die Band in den letzten 20 Studioalbum-losen Jahren etwas gelitten hatte, aber es war mir doch tatsächlich entgangen, dass heute das Album veröffentlicht wurde. 
Umso größer natürlich meine Freude darüber, beim Entdecken des Posts zum Release von Arising Empire. Und die Freude wuchs Song um Song, als ich das Album angehört habe. 
Ein KNALLER! 
Soviel Punch und Energie, davon können sich viele der jungen Nachwuchsbands mal eine gehörige Portion abschneiden. 

Los geht's mit "Don't Give In". Gut eine Minute wird man introhaft auf die kommende Dampfwalze einigermaßen ruhig eingestimmt, ab 01:08 Minuten ist das aber schlagartig vorbei :
Keine Kompromisse, und als wäre kaum Zeit zwischen diesem und dem letzten Album vergangen, gibt es wieder voll auf die Zwölf.
Oder wie es Sänger Harley Flanagan ausdrückt: "Hardcore ist der Arschtritt, den Mancher anscheinend braucht.".
Spätestens bei "Drag You Under" dürfte jetzt niemand mehr still halten. Und was bei der Nummer beim Konzert los sein wird, kann ich mir bildhaft vorstellen. 
Genauso wild bleibt es auch bei "No One's Victim" und "From The Grave".
Einen fast dominanten Bass erleben wir dann bei "No One's Coming", der als Track  auch mit einer Songlänge von 4:38 Minuten überrascht. Ein wohl recht autobiographischer Song über das Leben in NYC. 
Sehr aus der Reihe tanzt stilistisch "The Final Test". Hier kommen nun nämlich cleane Gothic-Vocals ins Spiel, gesungen von keinem Geringeren als Harley Flanagan selbst.

BIOHAZARD, SUICIDAL TENDENCIES, PANTERA, und was man nicht noch alles für musikalische Wurzeln (und Weggefährten) heraushören kann, machen die Platte abwechslungsreich und interessant. 13 knackige Songs und eine für dieses Genre herausragende Produktion mit wirklich exzellentem Sound! 
Textlich geht man hier, neben den bekannten gesellschaftskritischen Themen, auch um das für den Frontmann sehr persönliche Thema der geistigen Gesundheit (PTSD). Ein Novum mit sehr viel Tiefe, das einen auch zum Grübeln bringen kann. 
Ich kann diese Scheibe wirklich nur empfehlen und hoffe, der geneigte Leser teilt dann meinen Enthusiasmus. 
Und weil ich natürlich einige Fragen an die Band habe, gibt es in Kürze natürlich auch das Interview zum Release. 

 

In The Beginning


Cover - In The Beginning Band:

CRO-MAGS


Genre: Hardcore
Tracks: 13
Länge: 38:24 (Digital)
Label: Arising Empire
Vertrieb: Warner