Review:

Neuthrone

(Crionics)

Keine Gefangenen machen CRIONICS mit ihrem neuestem Werk - auf "Neuthrone" wird durchgehend geballtert, dass dem Black Metaller das Herz aufgeht. Das schwarze, kalte Herz. Natürlich. Allerdings muss dieses Herz bereit sein, den recht hohen elektronischen Anteil in der Musik zu vertragen, sonst wird es mit den zehn Songs nicht warm. Oder kalt, je nachdem. Der Tastenmann sorgt mit vielen gekonnten Spielereien dafür, dass sich im Gewitter ungewohnte Töne einschleichen ("NeuThronAeon"), die für Abwechslung sorgen. Damit haben es CRIONICS sonst nicht so, meistens wird das Gaspedal durchgezogen, in bester VADER-Manier gegrunzt und ordentlich geblastet. Ist natürlich saubrutal, kann aber auch schnell nerven oder langweilig werden. Durch die Keyboard-Arbeit bekommt der Sound eine eigenständigere Note, auch wenn er nicht dabei helfen kann, richtig gute Songs zu schreiben. Das Niveau ist zwar ganz ordentlich, aber eben nicht herausragend. Für Freunde gepflegten Geballers ist "Neuthrone" einen Probedurchlauf wert, Wunderdinge sollten aber nicht erwartet werden.

Neuthrone


Cover - Neuthrone Band:

Crionics


Genre: Black Metal
Tracks: 11
Länge: 43:40 (CD)
Label: Plastic Head
Vertrieb: Soulfood