Review:

Evil Knows Evil

(Crest Of Darkness)

Einerseits scheinen die Norweger ziemlich old-school: "In The Name Of Satan, You Are Opening The Gate" heißt das da in "Black Hole Mystery" recht plakativ-plump. Andererseits präsentieren sie sich beinahe modern, wenn sie ihr Cover vorne in hellblau anpinseln. Aber keine Angst, was dort ein wenig tütü aussieht, das wird hintendruff mit dem blutigen Arm und einem rausgerupptem Organ wieder "gerade" gerückt. Dann spielen die Jungs nicht all zu selten ohne Schnörkel mit dem Knöppel aussm Sack flott nach vorne (wie in den schnellen Teilen des tempowechselnden "As A Part Of Your Universe" oder meist in "From The Shadows" - wenn nicht gerade das Keyboard juchzt), um dann unvermittelte Samples ausser Büchse zu verwursten ("The Lust"), ellenlange Soli ("Chapter One") zu dengeln oder ganz auf den Black-Metal-typischen Keifgesang zu verzichten ("The Greattest Gift" issn Instrumental). Kritiker werden sagen, genau durch die Varianz geht die klare Linie flöten, zumal wohl nicht ein Lied eine strenge Linie verfolgt. Liebhaber dürften die Abwechslung gut finden und das somit auch das Album mögen. Da der Sound zudem über alle Zweifel und Underground-Scheuklappler erhaben ist, zähle ich mich zur Gruppe der "CREST OF DARKNESS"-Liebhaber. Ordentliches Comeback!

Evil Knows Evil


Cover - Evil Knows Evil Band:

Crest Of Darkness


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 44:58 (CD)
Label: My Kingdom Music
Vertrieb: