Review:

Destruction Of The Void

(Count Raven)

TIPP
Nach dem phänomenalen Einstieg mit "Storm Warning” legten COUNT RAVEN 1992 ihr Zweitwerk "Destruction Of The Void" vor und konnten mit dem Debüt in jeder Hinsicht gleichziehen. Einziger Wehrmutstropfen war jedoch, dass Sänger Christian Linderson noch während der Aufnahmen zu dem Album ausstieg und die Vocals nun Gitarrist Dan "Fodde" Fondelius zufielen, der noch stärker als sein Vorgänger nach Ozzy klang. Böse Zungen behaupten sogar bis heute, dass der gute "Fodde" mehr nach Ozzy klinge als Ozzy selbst. Aber auch hier überzeugt nicht zuletzt einmal mehr das überragende Songmaterial, das auch "Destruction Of The Void" zu einem echten Alltime - Klassiker des Doom - Genres macht. Gleich der göttliche Opener "Until Death Do Us Apart" haut den langsam gepolten Banger aus den Schlappen und "Hippies Triumph", der geniale Titelsong (mit der irgendwie coolen Textzeile: "Help me before I get paranoid"), das recht fixe "Let The Dead Bury The Dead", die Superhymne "Angel Of Death", das mit tollen Soli veredelte "The Final Journey", das partiell sauschnelle und obergeile "No Ones Hero", sowie die beiden Synthie - Intermezzi "Northern Lights" und "Europa" tun ihr Übriges, um den Doomer endgültig ins Nirwana zu befördern. Außerdem hat die Band mit dem alles überragenden "Leaving The Warzone" einen der besten Songs aller Zeiten im Sack, der in Sachen Dampf und Emotionen sogar manche Power Metal - Combo aussticht und Gänsehaut von Kopf bis Fuß garantiert! Auch hier sind mit "Point Of Youth" und "Sworn To Fun" zwei alte Demo - Songs als Bonustracks vertreten, die, ähnlich wie bei "Storm Warning", nicht ganz das hohe Level der Originalsongs erreichen, aber trotzdem sehr gut sind. Ebenso gehören hier das mit Texten und Liner - Notes versehene Booket und das Remastering von Achim Köhler zur Serienausstattung! Wie beim Vorgänger gilt: Vorschlaghammer und Pflichtkauf hoch zwölf!!!

Destruction Of The Void


Cover - Destruction Of The Void Band:

Count Raven


Genre: Doom Metal
Tracks: 12
Länge: 65:48 (CD)
Label: Cyclone Empire
Vertrieb: Soulfood