Review:

Orgasmusica

(Corruption)

Die kiffen doch. Und leben das Sex, Drugs and Rock’n’Roll-Motto voll aus. Albumtitel wie "Pussyworld" (2002er Scheibe der Polen) oder das Cover der neuen Scheibe machen deutlich, dass die Priorität der Jungs bei Frauen und Drogen liegt. Jedem das sein, ich kann sie gut verstehen haha. Das CORRUPTION da nicht viel anderes als Stoner Rock machen konnten, liegt auf der Hand. Dabei haben sie sich deutlich hörbar von der ganzen Wüstenrockposse um Kyuss, Fu Manchu und Konsorten inspirieren lassen und rocken mit einem erdigen Sound durch die knappe Stunde Spielzeit. Sie haben dabei immer schön den Fuß auf dem Gas und verheddern sich nicht in langatmigen Kiffersoli, was die Scheibe wie aus einem Guss wirken lässt. Ein-, zweimal nehmen sie das Tempo ein wenig zurück und versuchen auf der ruhigen Black Sabbath-Schiene zu reisen ("In League With The Devil"), das sind aber nicht die stärksten Momente der Polen. Anfänge wie bei "Baby Satan" beweisen hingegen meine These vom Kiffen - und dass polnisch für westliche Ohren einfach komisch klingt. In die gleiche Kerbe haut auch der "Hidden Track", der schön auf dem Dislplay angezeigt wird, aber erst nach einer 8minütigen Pause nach Track 12 startet. Hä? Egal, die kiffen, die dürfen das hehe. Was CORRUPTION auf "Orgasmusica" (Sex, Drugs….ach, ich wiederhol mich…) fehlt, ist ein echter Kracher, ein Smashhit, ein Ohrwurm. So catchy die Songs auch sind, gibt es einfach kein "Paranoid" oder "Green Machine". Das würde die Platte so richtig geil machen, so bleibt unter’m Strich eine coole Stoner-Scheibe, die zu den großen Vorbildern nicht ganz aufschließen kann.

Orgasmusica


Cover - Orgasmusica Band:

Corruption


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 61:21 (CD)
Label: Metal Mind Records
Vertrieb: Metal Mind Records