Review:

As Everything Is A Tragedy…

(Comity)

Selten bin ich von Platten echt genervt, außer wenn einer meiner Mitbewohner seine neuen Perlen auf Dauerrotation stellt. COMITY schaffen es aber locker, mir mit ihrem neuen Album gehörig an den Nerven zu zerren. In den besten Momenten an NEUROSIS, MASTODON oder DILLINGER ESCAPE PLAN erinnern, manchmal noch mit etwas New Orleans-Noise Marke EYEHATEGOD garniert, nervt "As Everyting Is A Tragedy…" über weite Strecken nur. Der Mix aus hemmungslosen Gebrüll, abgedrehten Gitarren, die sich in unvermittelten Wutausbrüchen ergehen, und dem Verzicht auf konventionelle Songstrukturen (ich bin mir nicht sicher, ob die Aufteilung auf 99 Tracks aus Kopierschutzgründe erfolgte oder vom Künstler gewünscht war) ist nicht mehr sonderlich neu und in dieser Form von bereits genannten Combos deutlich besser zelebriert worden. Der Mittelteil des Siberlings hat die guten Momente, aber bis man diese gefunden hat, muss man sich durch zähe Minuten nervigen Noisecores kämpfen. Da stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis. Wenn ich psychopathsichen Krach für die Scheißtage im Leben will, gibt es einen Haufen besser Platten.

As Everything Is A Tragedy…


Cover - As Everything Is A Tragedy… Band:

Comity


Genre: Metal
Tracks: 99
Länge: 55:39 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood