Review:

Songs For Solitary Soccer Stars

(Colourful Grey)

An sich bietet die Musik der Frankfurter COLOURFUL GREY eine nette Mischung: Ihr zweites Album "Songs For Solitary Soccer Stars" vereint melancholischen Schrebbel-Indie-Rock mit 80er Wave-Pop, was ja grade in der kalten Jahreszeit einen schönen Depri-Soundtrack für die einsamen Stunden zu hause abgeben kann. Dass der Sound des Fünfers aber überhaupt nicht zündet, hat vor allem zwei Ursachen: Zum einen liegt das an den Songs selbst, denn die sind erstens oft ganz einfach langweilig, da stellenweise minutenlang nur vor sich hingeklimpert wird, ohne dass tatsächlich etwas passiert, und zweitens manchmal einfach zu schön, zu glatt und zu belanglos, so dass das Gehör automatisch auf Durchzug stellt. Zum anderen liegt das am wirklich schwer erträglichen Gesang von Philipp Lemhöfer, der klingt wie ein Robert Smith, der sein komplettes Stimm-Volumen eingebüßt hat und deshalb mit seinem dünnen Stimmchen abwechselnd aus vollem Halse schreit und vor sich hin jault. Was den Frankfurtern fehlt, sind originellere Arrangements, Ohrwurm-Melodien und ein Sänger mit Stimme - dann klappt´s auch mit nem guten Album.

Songs For Solitary Soccer Stars


Cover - Songs For Solitary Soccer Stars Band:

Colourful Grey


Genre: Alternative
Tracks: 11
Länge: 42:0 (CD)
Label: Lockjaw Records/Supermusic
Vertrieb: Alive