Review:

The Contaminated Void

(Coldworker)

TIPP
Ein Vollblutmusiker wie Anders Jakobson kann nicht ohne Ventil für seine Kreativität leben. Wer in den letzten Monaten die Aktivitäten auf der NASUM-Homepage verfolgte, konnte nicht nur sehen, wie Jakobson den musikalischen Nachlass von Mieszko regelte, sondern sich auch per Blog eine neue Band zusammenstellte. Seit Januar gibt es COLDWORKER, seit April in der jetzigen Form mit vollständigem Line-Up. Umso beeindruckender, dass die Schweden bereits genug Material für ihren ersten Longplayer beisammen haben. Die vierzehn Tracks sind beileibe kein Schnellschuss, sondern durchdachte, saubrutale Death/ Grind-Songs, nach denen sich andere Bands die Finger lecken würden. COLDWORKER wurde von Anders (bewußt?) vom Grind Marke NASUM weggeführt und als Death Metal-Truppe konzipiert, auch wenn immer wieder grindige Parts eingebaut wurden, wie bei den Blatst-Parts von "A Custom-Made Hell". Vorher haben der Opener "The Inteloper" und das folgende "D.E.A.D" die Ausrichtung zum Death Metal schon klargemacht und jegliche Hoffnungen auf eine Fortführung von NASUM zerstört. Das ist schade, aber nicht zu ändern, mit diesem exzellenten Album aber sehr gut zu verschmerzen, bietet es doch erstklassigen brutalen Metal in jedem der vierzehn Songs. Dazu nochso abwechlsungsreich und mit einer perfekten Produktion (Dan Swanö sei Dank!) ausgestattet. Ein Hammer-Debüt, mit sich COLDWORKER schnell in die Köpfe und Herzen aller Krachfans spielen werden!

The Contaminated Void


Cover - The Contaminated Void Band:

Coldworker


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 39:44 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: SPV