Review:

Over The Top

(COFFIN FEEDER)

Wieviel akustische Zerstörung kann man in vier Songs und 12 Minuten 49 Sekunden verpacken? Die Antwort von COFFIN FEEDER lautet: JA! Die Belgier um den ABORTED-Frontmann Sven de Caluwé machen mit Ihrer EP keine Gefangenen. Der Titel "Over The Top" ist keine leere Worthülse sondern wird mit einem brutalen Frontalangriff in musikalischer Form untermauert. Eine Mischung aus Hardcore, Deathcore und auch angenehm vielen Thrash-Elementen walzt den Hörer förmlich nieder. Erfreulicherweise verzichten COFFIN FEEDER dabei auf allzu monotone Stakkato-Orgien, sondern erinnern in ihren besten Momenten, an die sträflich unterbewerteten CHIMAIRA - allerdings auf Amphetamin. Dabei bleiben die Songs trotz der Brutalität strukturiert und unterscheidbar - im Umfeld des Deathcore durchaus eine Erwähnung wert. Die für dieses Inferno maximal transparente Produktion rundet das Paket perfekt ab. In dieser Form wäre ein Full-Length-Album ein absolutes Träumchen!

Gekrönt wird diese coole EP allerdings von einem sensationellen Artwork, das die Jungs als Fans von kultigen Actionmovies der Achtziger entpuppt. Im CD-Format kommt diese geniale Verpackung fast etwas zu klein rüber, aber im März 2023 wird die Veröffentlichung auf Vinyl erfolgen und sicher keine Wünsche offen lassen. 

 

 

Over The Top


Cover - Over The Top Band:

COFFIN FEEDER


Genre: Hardcore
Tracks: 4
Länge: 12:49 (CD)
Label:
Vertrieb: