Review:

Times Of No Trust

(Clusterhead)

CLUSTERHEAD aus Regensburg hatten bisher 3 EPs am Start und legen nun mit „Times Of No Trust“ ihr Longplayer-Debüt vor. Das Quartett um Sänger Rene Brandt, Gitarrist Frank Stadlbauer, Bassist Andreas Meyer und Schlagzeuger Ruediger Tonn haben sich dabei stilmäßig dem melodischen Metal verschrieben, wie er in Deutschland insbesondere Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger recht populär war. Wobei die oft genannten Vergleiche zu den deutschen Marktbegleitern der Marke BONFIRE, PINK CREAM 69 oder AXEL RUDI PELL doch leicht hinken – CLUSTERHEAD orientieren sich etwas mehr gen traditionellen Metal (ohne auch nur annähernd True zu sein), lassen AOR-Rock nur ansatzweise durchklingen und klingen so im ersten Moment einen Tick deftiger als obige Referenzen, wozu auch der rauchig heisere Gesang beiträgt. Besonders stark dabei Metalsongs wie der Titeltrack „Times Of No Trust“ und das heftigere, fast schon hymnische „Prediction Of A Fight“. Mit „Ghosts“ gibt es denn auch noch eine recht amtliche Semi-Ballade mit Ohrwurm und Hit-Potential und auch „Poisoned“ setzt sich im Ohr fest. Das bei manchen Tracks im Background Refrain und Untermalung (Keyboards) etwas Cheesy ist, lässt sich zukünftig sicher noch ausmerzen. CLUSTERHEAD liefern mit „Times Of No Trust“ ein recht gelungenes Debüt ab, haben aber sicher noch Luft nach oben. Die Zielgruppe darf ruhig mal hoffnungsfroh reinschnuppern.

Times Of No Trust


Cover - Times Of No Trust Band:

Clusterhead


Genre: Alternative
Tracks: 11
Länge: 51:22 (CD)
Label: Artist Service
Vertrieb: musicbuymail