Review:

Qliphoth

(Cloud Rat)

CLOUD RAT brechen auf ihrem neuestem Streich " Qliphoth" mit der eigenen Vergangenheit und haben ein paar Songs geschrieben, die sich jenseits der Drei-Minuten-Marke bewegen. Und das als Grincoreband. Sachen gibt's. Wobei es zu einfach wäre, den Michigan-Haufen als klassische Grindcoreband abzuhandeln, dafür ist zumindest " Qliphoth" zu vielschichtig. Waren die vorherigen Releases auch, aber mit dem 17-Tracker gehen die Amis bisher am Weitesten und verbraten Rock'n'Roll und Black Metal. So wird die Grindcore-Chose noch unberechenbarer, als es bei CLOUD RAT sowieso schon der Fall war, was nur positiv zu sehen ist. Songs wie "Raccoon" oder "Rusting Belt" sind gelungene Erweiterungen des Grincore-Gerüstes, während Songs wie "Bolt Gun" deutlich machen, dass CLOUD RAT immer dem Grindcore treu bleiben werden. 

Textlich geht es sozialkritisch zu, effektvoll unterstützt von Samples ("Rusting Belt") und mit klarer antikapitalistischer Aussage. Spannend sind die sphärischen Parts wie in "Thin Vein", die genauso unerwartet wie passend sind. " Qliphoth" ist ein sehr vielschichtiges Album, mit dem Krachmaten aller Lager viel Spaß haben werden. Stumpfes Geprügel findet sich hier nicht, Grindcore mit Köpfchen dafür um so mehr.

Qliphoth


Cover - Qliphoth Band:

Cloud Rat


Genre: Punk
Tracks: 17
Länge: 37:0 (LP)
Label: Moment Of Collapse Records
Vertrieb: Broken Silence