Review:

Song Of The Wildlands

(CLIVE NOLAN)

Der umtriebige britische Keyboarder CLIVE NOLAN (u.a. ARENA, PENDRAGON) veröffentlicht mit "Song Of The Wildlands" ein durchaus als ambitioniert bezeichenbares Album. Der Longplayer basiert auf einem der wichtigsten Epen altenglischer Literatur – dem angelsächsischen Werk "Beowulf", welches sicher vielen auch durch seine mehrmaligen Verfilmungen bekannt ist. Der 60-jährige Tastenkünstler erzählt diese Geschichte nicht nur musikalisch, nein sondern auch mit Spoken-Words-Passagen zwischen jeder Nummer. Das trägt zur Verfolgung der Story bei, behindert aber den Hörfluss. So erinnert das Werk, zu Beginn, an MANOWARs unsterbliches "Defender", nur eben ohne MANOWAR und deren Heavyness.

"Song Of The Wildlands" positioniert sich zwischen Film-Score und Hörspiel. Es wird neben dem Keyboard überwiegend symphonisch und folkisch musiziert, mal spärlich instrumentiert mit einzelnem Gesang (sowohl weiblich als auch männlich), mal opulent mit mächtigen Chören. Die Melodien sind gefällig, pathetisch, und alles wirkt recht theatralisch. Das Albumkonzept ist durchaus originell und mutig, es hat aber musikalisch nichts mit Metal zu tun. Aber gerade Rock- und Metal-Fans sind oft überraschend breit und vielschichtig interessiert, und rein thematisch ist diese epische frühmittelalterliche Heldengeschichte genau das richtige für Gothic-, Folk- und Metalfans.

 

Song Of The Wildlands


Cover - Song Of The Wildlands Band:

CLIVE NOLAN


Genre: Folk
Tracks: 15
Länge: 57:15 (CD)
Label: Crime Records
Vertrieb: WLR Music