Review:

The Great Southern Clitkill

(Cliteater)

Aha - ok, bei der neuen CLITEATER „The Great Southern Clitkill“ handelt es sich um keine Coverband von PANTERA. Das ist schonmal positiv. Die fünf Mann starke Fraktion aus Holland liefert auf ihrem aktuellen Output nämlich 100% Porn-Grindcore ab. Die 17 Songs sind super produziert und stellen ein Fest für alle High Speed-Freaks dar. Hier wird gegrinded und geholzt, dass es eine wahre Freude ist. Knüppelherz, was willst du mehr? Mich erinnert die Scheibe irgendwie an den ersten BRUTAL TRUTH- oder EXHUMED –Output, „The Great Southern Clitkill“ kommt nämlich so brachial dahergeschossen, dass einem bei entsprechend lautem Hörgenuss das Hirn aus den Ohren läuft. Besondere Anspieltipps gibt es natürlich auch: „Now I Lay Me Down To Cheat“, „F.F. Fuckin Maggot“, „La Bestia“ oder „KnoxVille Horror Mutilations“ schieben im besonderen Maße nach vorne. Der Titeltrack „The Great Southern Clitkilll“ sei allen ans Herz gelegt, die gerne mal den eingentlich von PANTERA stammenden Song in einer Grindcore Version genießen wollen. Ich finde die insgesamt 1:39 Minuten des Songs erfrischend und lustig zugleich. Nachdem ja CLITEATER beim 2008er Output „Scream Bloody Clit“ eine Grind-Version von Chuck Schuldiners DEATH-Klassiker zerhackt haben, kommt die „PANTERA auf Speed“-Version ebenfalls gut rüber. Da haben sich die Holländer aber wieder mal richtig was einfallen lassen. Vorhang auf kann man da nur sagen – das ist großes Kino. Der Song „Glory Hole“ klingt – kein Witz – irgendwie nach „Make War Not Love“ von PRO-PAIN und ballert ordentlich aus den Boxen. CLITEATER haben mit „The Great Southern Clitkill“ ein hammermäßiges Stück Porn-Grind abgeliefert, dass im besonderen Maße durch seine fette Produktion heraussticht. So muss sich ein Porn Grind-Album Anno 2010 anhören – krank, hyperschnell und brachial in die hässliche Schnauze geklatscht. Für Grindcore-Fans ist die Scheibe ein Fest - CLITEATER - what else! (ah)



Und wieder musste der Titel eines bekannten Metal-Albums für die Verulkung seitens der holländischen Porno-Radaubrüder CLITEATER herhalten. Viel muss man hier eigentlich gar nicht schreiben, denn das Quintett hat es erneut geschafft, ein Album aufzunehmen, das jedem Klosterschüler und Morastapollo die Schamesröte ins Gesicht zaubert. Songtitel wie „In-Diana Jones“ (genialer Text mit vielen weiteren Anspielungen auf den Mann mit Peitsche und Hut), „Gruntlichkeit“ oder „Glory Hole“ sprechen Bände und krönen eine auch in musikalischer Hinsicht mehr als reife Leistung. In den bald zehn Jahren ihres Bestehens hat die Band ein enormes spielerisches Potential entwickelt, das zwar längst nicht so perfekt wie etwa bei CANNIBAL CORPSE und auch nicht so alles niederwalzend wie bei NAPALM DEATH daherkommt, aber eindeutig im oberen Bereich der internationalen Grindcore-Qualität angesiedelt ist. „The Great Southern Clitkill“ („Trendclit“ wäre auch geil gewesen!) ist einfach eine sehr gute, auch mächtig produzierte Grind-Platte, die nur wenig Luft nach oben lässt.

The Great Southern Clitkill


Cover - The Great Southern Clitkill Band:

Cliteater


Genre: Grunge
Tracks: 17
Länge: 32:49 (CD)
Label: War Anthem Records
Vertrieb: Soulfood